Am 10. Juli startete unsere 22. Ausbildungswoche mit insgesamt fast 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – unter denen knapp 170 Jugendliche. Pünktlich um 13:30 Uhr starteten wir in die Eröffnungsfeier. Bei sommerlich hohen Temperaturen entschied sich unser Landesjugendfeuerwehrwart Frank Pfeiffer die Veranstaltung kurzerhand in die Fahrzeughallen der Landesfeuerwehrschule zu verlagern, um die Gesundheit aller nicht allzu stark zu strapazieren. Frank begrüßte alle anwesenden Gäste, (ehemalige) Funktionsträger, Wertungsrichter, sein Team im Hintergrund und natürlich die eigentlichen Stars der Woche – EUCH! Er erinnerte, wofür die Jugendfeuerwehr und damit natürlich auch diese Ausbildung steht: Teamgeist, Kameradschaft und Zusammenhalt. Dies stellte auch Herr Staatssekretär Dr. Frank Pfeil fest – doch nicht nur das!

„Die Jugendfeuerwehr ist – schauen wir uns die Zahlen an – wieder ein mehr als interessantes Hobby für unsere Jugendlichen geworden!“, so Pfeil. Und damit hat er recht, die Mitgliederzahlen der sächsischen Jugendfeuerwehren sind auch im vergangenen Jahr gestiegen! Das zeugt nicht nur von einer grandiosen Jugendarbeit aller Betreuerinnen und Betreuer, sondern gibt auch ein durchaus gutes Gefühl beim Blick auf die zukünftige Einsatzfähigkeit der aktiven Abteilungen im Freistaat! Zum Abschluss wünschte er allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und Spaß zu dieser – der 22. Ausbildungswoche der Jugendfeuerwehr Sachsen. Dass auch er sichtlich Freude an dieser immer wiederkehrenden Veranstaltung hat, sah man Schulleiter Markus Morgenstern bei seiner Rede ebenfalls an. Er appellierte nochmals an alle Jugendlichen ihr Bestes zu geben, die Leistungsspange wird „kein Spaziergang“, doch am Ende wird man mit großer Sicherheit für alle Anstrengung belohnt. „Mit dem Tragen der Leistungsspange an eurer Uniform zeigt ihr, wie sehr ihr für euer Hobby – die Feuerwehr – brennt!“, so Morgenstern.

Die, im Vergleich zum vergangenen Jahr, deutlich kürzere Eröffnungsfeier endete wie gewohnt mit der feierlichen Übergabe des symbolträchtigen roten Schlüssels zwischen Markus Morgenstern und unserem Landesjugendfeuerwehrwart Frank Pfeiffer. In den kommenden Tagen wurde fleißig trainiert, nicht alles lief sofort nach Plan, die ein oder andere Zeit sorgte bei manchen Gruppen sicher auch für ein unwohles Gefühl – welches sich in den folgenden Tagen in Ehrgeiz und Kampfgeist umwandelte. Der Löschangriff auf der „Platte“ erfordert dabei stets eine komplexe Gesamtleistung – grundlegende feuerwehrtechnische Handgriffe gepaart mit dem Auswendiglernen der richtigen Befehle. Staffellauf und Kugelstoßen bauen auf körperlicher Fitness und vor allem Teamgeist auf – wer rennt an welcher Stelle und wie viel Meter? Eine Kombination aus Sport und Feuerwehr verlangt die Schnelligkeitsübung. Unter der Schnelligkeitsübung versteht man das vorschriftsmäßige Auslegen einer aus 8 doppelt gerollten C Druckschläuchen bestehenden Schlauchleitung. Das darf maximal 75 Sekunden dauern und es darf sich kein Verdreher in der Leitung befinden.

Die letzte Station bildet die Fragenbeantwortung. Hier werden den Teilnehmenden feuerwehrtechnische Fragen und Fragen zur allgemeinen Bildung gestellt. Das wird über die Woche nicht wirklich geübt, aber wer beispielsweise die Tageszeitung der Ausbildungswoche – unseren Löschi-Report – aufmerksam verfolgt, kann sich schon einiges mitnehmen!

Teil 2 folgt!