Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr wählte neue Bundesjugendleitung, stimmte für Fachausschuss Kinder in der Feuerwehrund befasstesich mit (jugend-)verbandlicher Antirassismusarbeit

Berlin–Rund 170 Delegierte kamen am 28.08.2021virtuell zur Delegiertenversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr(DJF)zusammen, um eine neue Bundesjugendleitung sowie Vertreter der Facharbeit zu wählen und richtungsweisende Beschlüsse zu fassen. Im Rahmen einer inhaltlichen Diskussion beleuchteten verschiedene Akteur:innen (jugend-)verbandliche Antirassismusarbeit aus unterschiedlichen Perspektiven.

Wahlen der Bundesjugendleitung und Vertreter der Facharbeit

Bestätigt wurden Christian Patzelt als Bundesjugendleiter mit knapp 96 Prozent der Stimmen sowie Jörn-Hendrik Kuinke und Dirk Müller als seine Stellvertreter ebenfalls mit einer deutlichen Mehrheit. Zur neuen stellvertretenden Bundesjugendleiterin wählten die Delegierten mit großer Mehrheit die Hauptbrandmeisterin Carina Hoeft aus Hessen. Erstmalig in der Geschichte ist damit eine Frau an der Spitze der Deutschen Jugendfeuerwehr. Für eine weitere Amtszeit bestätigt wurden außerdem Helge Weber als Vorsitzender des Fachausschusses Wettbewerbe und Jan Frigger als Chefredakteur LAUFFEUER. Nach erfolgreichem Beschluss über die Einrichtung eines Fachausschusses Kinder in der Feuerwehr wurde Michael Klein zum Vorsitzenden gewählt.

Fachausschuss Kinder in der Feuerwehr

Für die Einrichtung eines Fachausschusses Kinder in der Feuerwehr sprachen sich die Delegierten mit deutlicher Mehrheit aus. Die Arbeit der gleichnamigen Projektgruppe wird damit verstetigt. Bereits seit 2011 kümmern sich Vertreter:innen des Deutschen Feuerwehrverbands und der Deutschen Jugendfeuerwehrum die Anliegen und Bedarfe der bundesweit mehr als 40.000 Kinder in den Feuerwehren. Sie erarbeiten bundeseinheitliche Empfehlungen sowie Materialien für die Arbeit vor Ort und führen Fortbildungen durch. Der Vorsitzende des Fachausschusses, Michael Klein, ist nun mit Sitz und Stimme im Deutschen Jugendfeuerwehrausschuss vertreten.

Aktiv gegen Rassismus

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Deutsche Jugendfeuerwehr setzen sich bereits seit Jahrzehnten für Vielfalt, Integration und Gleichheit ein. Mit der Verabschiedung des Positionspapiers „Nicht nur löschen, wenn es brennt! Gemeinsam für Antirassismus in den Jugendfeuerwehren und Kindergruppen in den Feuerwehren“ verpflichtet sich die DJF zuletzt im März 2021zu Antirassismusarbeit als dauerhafter Querschnittsaufgabe. Das hat die Delegiertenversammlung im inhaltlichen Teil zum Anlass zu genommen, verbandliche wie individuelle Möglichkeiten darzustellen, um der Herausforderung einer antirassistischen Haltung gerecht zu werden.

Hintergrund

Die Deutsche Jugendfeuerwehr ist der Zusammenschluss aller Jugendfeuerwehren Deutschlands mit mehr als 270.000 Mitgliedern im Alter zwischen acht und 18 Jahren. Mehr als 18.000 ehrenamtliche Jugendfeuerwehrwart:innen sowie ihre rund 64.000 Stellvertreter:innen, Betreuer:innen und Helfer:innen haben im Jahr 2018 rund 7,5 Millionen Stunden in die Nachwuchsarbeit der Jugendfeuerwehr investiert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Jugendfeuerwehr unter www.jugendfeuerwehr.de.

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Isabel Denz, Referentin Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

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